Abschlussbericht „Mehr Sicherheit für NRW“

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Wolfgang Bosbach steht der Regierungskommission in NRW vor, die den bedeutenden Bereich des Wirtschaftsschutzes in den Blick rückt.

Die Regierungskommission „Mehr Sicherheit für Nordrhein-Westfalen“ hat den übergeordneten Auftrag, die gesamte Sicherheitsarchitektur mit dem Ziel eines jederzeit handlungsfähigen und wehrhaften Rechtsstaats im Einklang von Freiheit und Sicherheit zu überprüfen. Ihr steht der bekannte Innen- und Sicherheitspolitiker Wolfgang Bosbach vor, der gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern der Kommission im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheitsarchitektur in Nordrhein-Westfalen und Deutschland entwickelt.

Regierungskommission legt Abschlussbericht für NRW vor

Mit Spannung wurde nun der Abschlussbericht der Regierungskommission erwartet. Denn dieser bezieht sich nicht nur auf Themen wie Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen, sondern nimmt auch den bedeutenden Bereich des Wirtschaftsschutzes in den Blick. Gerade viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) behandelten das Thema ‚Sicherheit‘ noch ‚stiefmütterlich‘ und schöben relevante Verantwortungen auf dafür nicht ausgerichtete Organisationsstrukturen. Daraus resultiere, dass sie zumeist auf Sicherheitsvorfälle nicht oder nicht ausreichend vorbereitet seien und somit das Sorgenkind der deutschen Wirtschaft hinsichtlich der Leistungsfähigkeit im Thema Wirtschaftsschutz darstellten, so der Bericht.

ASW West bietet Unterstützung an

Der Wirtschaftsschutz vor allem für den deutschen Mittelstand sei die wesentliche Aufgabe, der sich ihr Ver-band gestellt habe, so Christian Vogt, der Vorsitzende der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West e.V. (ASW West). Gerade in der digitalisierten Welt stiegen die Herausforderungen in diesem Bereich. Je mehr Systeme miteinander vernetzt und ans Internet angeschlossen würden, desto mehr Angriffsfläche böte sich. Es sei daher auch logische Konsequenz, dass die Anzahl von erfolgreichen Hackerangriffen steige. Deutsches Know-how sei nach wie vor ein hoch geschätztes Gut. Wir befänden uns daher im Fokus ausländischer Nachrichtendienste. Viele Unternehmen seien in vielen Bereichen des Wirtschaftsschutzes noch nicht gut aufgestellt. Diesen Entwicklungen müsste man begegnen. Dafür seien alle beteiligten Akteure gefragt, so Vogt weiter.

Er ist daher sehr zufrieden mit der Tatsache, dass die Regierungskommission „Mehr Sicherheit für Nordrhein-Westfalen“ den Wirtschaftsschutz für Unternehmen so dezidiert nach vorne stelle und die Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft explizit als Ansprechpartner und Ratgeber für Unternehmen – neben Institutionen wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik – nenne. Es sei ein gutes Zeichen, dass man mit dem Kernanliegen Wirtschaftsschutz derart wahrgenommen werde. Es müsse aber viel mehr passieren. Die potenziellen Schäden für die deutsche Wirtschaft seien immens. Es sei daher eine gemeinsame, konzentrierte Anstrengung nötig, um dies zu verhindern, mahnt Vogt.

Die Forderung des Verbandes lautet: Die ASW West würde es begrüßen, wenn sich die Landesregierung mit vergleichbarer Intensität um die wichtigen Themen Wirtschaftsschutz und Wirtschaftskriminalität kümmern würde. Vogt formuliert dazu ein deutliches Angebot: Die ASW West unterstütze die Landesregierung im Bedarfsfall selbstverständlich aktiv bei der Errichtung und Besetzung einer entsprechenden Kommission für Wirtschaftsschutz und der Erarbeitung eines Wirtschaftsschutzberichts in diesem Rahmen.


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