Bild: Marc-Steffen Unger/Bundestag Der Deutsche Bundestag ist offline. Drei Monate nach Bekanntwerden eines Hackerangriffs auf das System des Parlaments wird dieses nun überarbeitet. Genaues wurde nicht mitgeteilt. Unbekannten war es gelungen, in das Computersystem des Bundestages einen Trojaner einzuschleusen. Bekannt wurde das vor etwa drei Monaten. Ob hinter dem Angriff Kriminelle strecken oder ein ausländischer Geheimdienst, ist noch unklar. Ebenso, wie viele Daten von den Tätern abgegriffen wurden und welche Folgen das für Deutschland hat. Wie es hieß, müsste in den kommenden Tagen nicht nur die Software neu aufgesetzt werden, es würden auch zentrale Server des Bundestags ausgetauscht. Medienberichten zufolge hatten die unbekannten Hacker zunächst die Computer einer Bundestagsfraktion mit einem Spionage-Programm infiziert und sich so Zugang zu Administrator-Passwörtern verschafft. Damit war es ihnen dann offenbar gelungen, in das gesamte Bundestags-Netzwerk einzudringen. Der netzpolitische Sprecher der Grünen, Konstantin von Notz, sagte, die Abgeordneten wüssten bis heute nicht, welche Gremien von Datenabflüssen betroffen waren und welche Teile der IT-Infrastruktur nun ersetzt werden. Constanze Kurz vom Chaos Computer Club meinte, man müsse davon ausgehen, dass der Deutsche Bundestag für die unbekannten Angreifer „ein offenes Buch“ gewesen sei.
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