Wer im Telefonbuch nach einem Handwerker vor Ort sucht, kann beim Anruf unter Umständen ganz woanders landen. Bild: fotolia.com/beeboys Wer im Telefonbuch nach einem Handwerker vor Ort sucht, kann beim Anruf unter Umständen ganz woanders landen. In einem solchen Fall hat die Bundesnetzagentur jetzt durchgegriffen – und die Abschaltung von rund 5.100 Rufnummern veranlasst. In dem Fall hatte ein Anbieter für Entrümpelungsdienste bundesweit mit Ortsnetzrufnummern geworben, obwohl in den jeweiligen Orten gar kein eigener Standort vorhanden war. Verbraucher wurden darüber allerdings nicht informiert, berichtet die Bundesnetzagentur. „Dabei hatte er nach unterlassen, unmissverständlich darauf hinzuweisen, dass eine Anrufweiterschaltung an den Firmensitz erfolgte“. Die Bundesnetzagentur wertete das als irreführende Werbung und ordnete an, die betreffenden 5100 Rufnummern abzuschalten. Nicht das erste Mal: „Im vergangenen Jahr wurde bei einem ähnlich gelagerten Fall die Abschaltung von knapp 300 Rufnummern einer Rohr- und Kanalreinigungsfirma angeordnet“, so die Behörde „Verbraucher müssen sich darauf verlassen können, dass eine Rufnummer im eigenen Vorwahlbereich zu einem am Ort ansässigen Unternehmen führt sagte Jochen Homann, Präsident der Netzagentur. Die Bundesnetzagentur setzt die Überprüfung der Anbieter aller Branchen nachdrücklich fort, die in vergleichbarer Weise eine Ortsansässigkeit vortäuschen, und geht gegen diese Wettbewerbsverstöße vor.
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