Lesen Sie den originalen Artikel: Videodaten in der Cloud sicher speichern
Die Speicherung und Auswertung der Videodaten kann auf diesem Wege ausgelagert werden. Die Übertragung erfolgt über eine Internet-Verbindung. Anwender können aus einem immer größer werdenden Angebot interessanter Dienstleistungen für dieses Spezialgebiet auswählen. Der Anbieter des Cloud-Dienstes kann ein externer Anbieter („Public-Cloud“) oder das eigene, größere, Unternehmen sein („Private-Cloud“). Zudem existieren diverse Mischformen. Bei allen Varianten stellt der Cloud-Dienste-Anbieter die für seine Leistungen notwendige Hard- und Software zum Betreiben der Cloud zur Verfügung. Die videospezifische Software liefert nach wie vor der Hersteller der Videosicherheitslösung.
Was bei der Auslagerung von Videodaten zu beachten ist
Innerhalb der professionellen Videosicherheitstechnik werden in den meisten Fällen personenbezogene Daten, wie Kamerabilder von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern, erhoben, verarbeitet und genutzt. Hierbei greifen automatisch die Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die seit Mai 2018 verbindlich gilt. Beide Vorschriften sind zwingend auch bei Nutzung einer Public-Cloud zu beachten. Daher sollte die Auswahl des Cloud-Dienste-Anbieters sehr sorgfältig erfolgen. Dieser sollte dem Auftraggeber die Einhaltung der in den gültigen Gesetzen aufgeführten Anforderungen rechtsverbindlich zusichern und die übertragenen Daten ausschließlich auf Servern innerhalb der EU speichern.
Videodaten und Datensicherheit in der Cloud
Eine besondere Herausforderung ist die Sicherheit der Daten in der Public-Cloud. Die übertragenen Videoströme dürfen in keinem Fall zugänglich für Unbefugte sein. Sie sollten daher verschlüsselt übertragen und gespeichert werden. Dies gilt sowohl für die kompletten Videoströme als auch alle zusätzlichen Informationen über die Merkmale der Daten selbst (Metadaten). Nur so lassen sich diese wirksam gegen Hackerangriffe schützen. Für die Analyse der Bilddaten in der Cloud ist dann eine „cloud-fähige“ Auswertesoftware notwendig, die eine entsprechende Entschlüsselung vornehmen kann.
Die Verwendung einer Private-Cloud, die vom eigenen Unternehmen betrieben wird, ist hier eine sicherere Alternative. Sie lässt sich zentral an einem oder verteilt an mehreren Standorten betreiben. Die Daten sind über das firmeneigene Intranet oder eine VPN-Verbindung abrufbar, wodurch nur die Teilnehmer dieses Netzwerkes Zugriff auf die Daten haben. Das Unternehmen hat somit selbst die Kontrolle über die Hard- und Software sowie die gespeicherten Informationen. Datensicherheit und Datenschutz können hierdurch den eigenen Maßstäben angepasst werden. Durch eine räumlich getrennte, redundante Speicherung lässt sich die Sicherheit weiter erhöhen.
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